Du möchtest Dich mit Deinem Know-how noch besser auf digitalen Kanälen als Themenspezial:istin positionieren? Manchmal braucht es gar nicht so viel, damit Dir das gelingt. In diesem Blog erfährst Du ein paar Tricks, um Deine virtuelle Marke aktiver und attraktiver zu gestalten.
Du wirst regelmässig gestalkt - ganz sicher ;)
Wenn wir Marke hören, denken wir an Coca Cola und Co. Doch spätestens seit dem Zeitalter von Social Media sind Menschen im Zusammenhang mit "Marke" immer wichtiger geworden. Das ganze Marketing wurde etwa durch Influencer Marketing auf den Kopf gestellt. Eine gute Pflege der eigenen Marke ist jedoch nicht nur für Influencer oder Prominente wichtig - sondern auch für jedes Individuum auf dem Arbeitsmarkt.
Und weshalb? Na, weil schon länger jeder Restaurant-Besuch und jede Hotel-Buchung mit "googeln" anfängt. Daher wirst auch du regelmässig "gestalkt" - auch von (potentiellen) Arbeitgebern oder Mitarbeitenden.
Wer also bestimmte Karriereziele verfolgt, sollte auch zielgerichtet und professionel Personal Branding betreiben. Das hast Du erkannt, denn sonst wärst Du nicht hier. Nutze diese Motivation und fange mit diesen Tipps an, um Dein Personal Branding auf Touren zu bringen.
1. Sei authentisch
Im digitalen Zeitalter ist "Authentizität" das A und O. Denn die derzeit jüngste Generation auf dem Arbeitsmarkt (Generation Z) ist kritisch. Sie mögen kein "hochglanz" und "werberisch", sie sind im Vergleich zu Vorgänger-Generationen eher Realisten. Erkennt ihr Gehirn eine Werbung, wird sie in der Wahrnehmung ausgeblendet. Das bedeutet, dass Brands einen grossen Haufen Authentizität brauchen, um auf dem Markt auf Dauer zu bestehen.
Das gilt jedoch nicht nur bei Brands sondern auch bei Personen. Denn am Ende kaufen Menschen bei Menschen und nicht bei Brands. Um authentisch zu sein, musst du dich auch vom Rest abheben können. Frage dich dabei stets: was macht Dich als Person besonders und was kannst Du gut? Das muss in Deinen Personal Brand einfliessen. Wenn Du lustig oder ein Wirbelwind bist, dann sei es auch im Beruf - oder auf Social Media. Verstecke diese Eigenschaften nicht, denn sie verleihen Deiner Marke Tiefe und weitere Facetten, die Dich am Ende von anderen abheben werden.
Übrigens hier eine spannende Kampagne von L'Oréal mit der Botschaft: hire more women. Macht den roten Lippenstift salonfähig in der Businesswelt - und der Erfolg ist garantiert. Neu sind also nicht nur bunte Socken am Arbeitsplatz cool - sondern auch ein Lippenstift.
2. Sei mutig
Ich höre von vielen, dass sie nicht gern auf Social Media aktiv sind. "Das bin ich nicht. Ich habe auch gar nichts zu erzählen, mir fehlen die Themen". Nach ein paar gezielten Fragen und ein bisschen Brainstorming stellt sich dann heraus, "doch, doch - du hast sehr wohl etwas zu erzählen. Dir fehlt nur der Mut". Gerade Frauen haben das Problem, das sich das "Likeability Conundrum" nennt. Gendernormen lehrten uns einst, Frauen als warmherzig, zustimmend und liebevoll wahrzunehmen. Ist eine Frau gerade das Gegenteil, rümpfen sich die Nasen. Haut eine Frau etwa auf den Tisch, heisst es schnell, sie sei eine Eiskönigin, oder sogar eine Zicke. Ist eine Frau erfolgreich, fehlt der Mut, das zu feiern, denn das könnte arrogant wirken usw. Lass Dir das nicht länger sagen, falls du solche Stigmas auch schon erlebt hast aufgrund einer Eigenschaft (egal ob Geschlecht, Handycap, Herkunft etc.). Sei mutig und selbstbewusst bei allem, was Du tust. Steh zu Dir! Du kannst was und nur Du kannst es die Welt auch wissen lassen. Das tut sonst niemand für dich :)
3. Checke Deine Social-Media-Profile
Bevor es um Content und Themen geht - solltest Du zunächst eine Analyse vornehmen, was du bisher über Dich auf digitalen Kanälen finden kannst. Dazu hilft es, wenn Du Dich einfach mal im Incognito Modus googelst. Tauchen Bilder von Dir aus einem alten Verein auf? Oder einer Strassenumfrage? Verlange die Löschung von allem, was Dich stört. Prüfe Deine Social-Media-Kanäle, ja, auch die, die Du vielleicht etwas vernachlässigt hast. Schaue sie Dir an, als würde Deine (zukünftige) Chef:in ein Auge darauf werfen oder potenzielle Kund:innen. Was müsstest Du aus dieser Perspektive optimieren?
4. Bestimme Dein "Narrativ"
Als ich schwanger war, trug ich sehr oft Kleider und Make-up - viel öfter als sonst. Ich wollte bei allen als schöne Schwangere in Erinnerung bleiben. Dazu inspirierte mich ein Podcast, den ich bei einem meiner langen Spaziergänge hörte. Es ging dabei um die Stigmas rund um Schwangere. Eine Mutter sagte einen Satz, der mich wahnsinnig inspiriert hat: "Ich wollte mein Narrativ selbst bestimmen". Also die Art, wie die Leute eines Tages über sie als Schwangere reden würden. Diese Idee gefiel mir, das wollte ich auch. Mit den schönen Kleidern und Frisuren hatte ich meine Themen für mein Schwangerschafts-Narrativ definiert - meine sogenannte Brand Identity. Meine Farben, mein Look - alles war stimmig. Noch heute schwärmen die Leute, was für eine schöne Schwangere ich war und wie sehr ich in dieser Rolle aufging. Amazon-Gründer Jeff Bezos sagt: "Deine Marke ist, was andere Leute über Dich sagen, wenn Du nicht im Raum bist." Personal Branding ist im Prinzip eine Geschichte - ein Narrativ. Starte daher hiermit: wofür stehst Du und was sind Deine Superkräfte? Notiere Dir zwei bis drei Skills und Talente, die Dich als Person auszeichnen. Und sobald Du Deine Superkraft kennst, kannst Du die Geschichte auch besser erzählen. Sobald deine Brand Identity definiert ist, können wir zum Branding rübergehen. Bei einem Coaching können wir noch vertiefter und individueller auf Dein Narrativ eingehen.
5. Networking: Geben statt nehmen
Bei Personal Branding denken viele einfach an "Posten von Inhalten auf Social Media". Aber das ist am Anfang noch nicht gleich nötig - denn die Schwelle dazu ist hoch. Es braucht Zeit, sich daran zu gewöhnen denn es hat vielleicht noch keinen Platz im Leben gefunden. Aber soll man deswegen gleich auf aktives Personal Branding verzichten? Nein. Du kannst ganz einfach starten, indem Du Dich in Deinem Themengebiet mit Networking beschäftigst. Folge den richtigen Personen auf Linkedin und auf anderen Social Media Kanälen. Wer ist Deine Zielgruppe? Folge diesen Personen und dann interagiere mit ihren Inhalten. Damit meine ich nicht ein "plumpes" Like sondern - Kommentieren. Denn das wünschen sich viele, wenn Sie etwas posten. Sie wollen "beeinflussen", etwas bewegen. Wenn Du darauf reagierst und ihnen Aufmerksamkeit schenkst, kommt dann auch mal Aufmerksamkeit zurück. Es heisst: "Networking ist viel mehr ein Sähen und Ernten statt Jagen." Bringe diese Gewohnheit von virtuellem Networking in Dein Leben, bevor Du Dich ans regelmässige Posting gewöhnst. Und Du wirst sehen: einmal pro Woche etwas auf Linkedin zu kommentieren bringt schon sehr viel mehr, als manch einer gedacht hätte.
6. Suche Inspiration. It's ok to be copy cat :)
Ein weiterer sehr einfacher Trick: Gehe auf Linkedin (oder eine für Dich relevante Social Media Plattform) und schau Dir an, was Du in letzter Zeit geliket hast. Oder noch besser: schaue Dir die Posts an, die Deine Zielgruppe geliket und damit interagiert hat. Wie könntest Du diese Art von Posts mit Deinen Themen verknüpfen?
Spätestens seit TikTok aus Asien nach Europa und in die USA geschwappt ist, sind wir im Zeitalter des "Kopierens" angekommen. In Asien ist es schon lange Teil der Kultur, coole Dinge zu kopieren und nachzumachen. Hier hat man immer Respekt davor, weil man den Urheber nicht verletzen möchte. Aber es ändert sich: es ist nun auch hier ok, das gleiche TikTok-Video genau gleich nachzumachen und online zu stellen. Daher darfst Du Dich auch bei anderen inspirieren lassen, um etwas zu produzieren oder zu texten. Und #copywriting (texting) hat nicht umsonst etwas mit "copy" zu tun. ;)
Mehr Tipps & Tricks rund ums Thema "Personal Branding für alle" findest Du in den weiteren Blogs oder in einem Coaching. Schreibe gern in die Kommentare, ob Du von diesen Tipps profitieren konntest. Bin gespannt!
qustodio ist eine Überwachungs- und Filtersoftware für Eltern, die ihre Kinder online schützen möchten. Es ist eine Desktop- und mobile App, mit der Eltern sehen und steuern können, was ihre Kinder auf ihren Geräten tun.